Verhütung für jede Frau

• Pille: Nach ausführlicher Beratung erfolgt die Auswahl und Verschreibung der Pille, die für die Patientin geeignet ist.
• Verhütungsring: Der Verhütungsring wird monatlich in die Scheide eingeführt, sondert Hormone ab und verhütet somit den Eisprung.
• 3-Monats-Spritze: Bei dieser Methode wird aller 3 Monate ein Hormon-Depot in den Gesäßmuskel gespritzt. Eine tägliche Einnahme von Hormonen ist nicht nötig.
• Einlegen der Spirale: nach entsprechender Vorbereitung erfolgt die Einlage während der Regelblutung
• Irreversible Kontrazeption (Sterilisation)

Verhütung ist ein Thema, das für jede Frau von der Pubertät bis zur Zeit der Wechseljahre aktuell ist. Bei der Wahl der Verhütungsmethode steht für die meisten Frauen an erster Stelle die Frage, wie sicher ist diese Verhütung.

Die Pille beeinflusst die hormonale Steuerung des weiblichen Zyklus. Es werden von außen Hormone zugeführt, die den körpereigenen Geschlechtshormonen sehr ähnlich sind. Dadurch wird die körpereigene Bildung unterdrückt.

Beim Verhütungsring kommt es biochemisch zu den gleichen Reaktionen. Dieser Vaginalring hat einen Durchmesser von 5,5 cm, ist biegsam aus Kunststoff, der die notwendigen Hormone enthält. Er wird von der Frau selbst in die Scheide eingelegt und verbleibt dort drei Wochen. Nach der Entfernung wird erst nach sieben Tagen ein neuer Ring für die nächsten drei Wochen eingelegt. In diesen sieben Tagen Pause erfolgt die Regelblutung. Da die Hormone nicht geschluckt werden , bleiben Magen-Darm-Störungen ohne Folgen für die Zuverlässigkeit der Verhütung.

Die 3-Monats-Spritze ist ein östrogenfreies Präparat und besteht aus einem Gestagen. Dieses entspricht dem natürlichen Gelbkörperhormon Progesteron. Einmal im Quartal wird der Wirkstoff in den Muskel injiziert. Unter dieser Anwendung baut sich in der Gebärmutter keine Schleimhaut auf und somit hat die Anwenderin keine Regelblutung.

Die Spirale (IUP) wird in die Gebärmutter eingesetzt und verbleibt je nach Präparat ca. fünf Jahre und länger. Wir unterscheiden eine Spirale mit Kupfer und eine Hormonspirale. Bei der Anwendung der Kupferspirale kann die Monatsblutung stärker und länger werden. Die Hormonspirale gibt in der Gebärmutter ein Progesteron ab das die Schleimhäute abbaut und somit die Regelblutung vermindert.

Bei einer Sterilisation werden beiden Eileiter unterbunden. Diese Methode sollte erst erfolgen, wenn keinerlei Kinderwunsch mehr besteht. Für die Unterbindung der Eileiter ist eine Vollnarkose unumgänglich, da es sich um eine laparoskopische Operation handelt.

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